Etappenziel erreicht – Richtfest für das Peitzer Fischereimuseum
Es geht voran auf dem Hüttenwerksgelände! Seit Dezember 2004 wird auf dem Areal kräftig gebaut, um binnen kürzester Zeit die Stadt Peitz um ein kulturelles und natürlich auch touristisches Highlight zu bereichern. Die ehemalige Formerei wurde entkernt, mit einer neuen Zwischenebene ausgestattet und auf ihre museale Nutzung vorbereitet. Für alle geplanten Bauleistungen, zu denen auch die Umgestaltung des Innenhofes gehört, werden insgesamt ca. 2,24 Millionen Euro eingesetzt. Am Mittwoch, 29. Juni 2005 war es soweit – die Stadt Peitz als Bauherrin lud in den Rohbau zum traditionellen Richtfest. Als Gastgeber der Veranstaltung lag die Begrüßung der Gäste in den Händen des Peitzer Bürgermeisters Bernd Schulze. Unter den Gästen, neben dem beauftragten Bauunternehmer und seinen Mitarbeitern, der Landtagsabgeordnete Steffen Reiche, der stellvertretende Landrat des Landkreises Spree-Neiße Olaf Lalk, der Amtsdirektor Dr.Guido Odendahl sowie Vertreter des Landesfischereiverbandes Brandenburg/Berlin und interessierte Peitzer Bürger.
In ihren einleitenden Worten unterstrichen sowohl Herr Schulze als auch Herr Lalk die effektive Bauvorbereitung und –durchführung. Nur durch eine gute Kooperation der Stadt mit ihren fachkundigen Partnern war der zügige Baufortschritt möglich. Auf über 200 qm Fläche werden sich in einem halben Jahr Peitzer und ihre Gäste umfassend über alle Bereiche der Binnenfischerei im Land Brandenburg informieren können. Und dies nicht nur im Museum sondern selbstverständlich auch ganz lebendig im Teichgebiet, das sich direkt vor der Haustür des Fischereimuseums befindet.
Den traditionellen Hammerschlägen in luftiger Höhe, die selbstverständlich in den Händen des Bürgermeisters lagen, folgte gegen 14.45 Uhr der Höhepunkt des Tages – die Errichtung der Richtkrone auf dem nun fertiggestellten Dach. Unter großem Beifall der Gäste sowie einem symbolischen Läuten der Glocke vor dem benachbarten Hüttenmuseum wurde das Erreichen dieses ersten Etappenziels gefeiert.
Nun bot sich bei einem leckeren Imbiß und kühlen Getränken, die der Förderverein Hüttenwerk und die Peitzer Edelfisch Handelsgesellschaft beisteuerten, die Gelegenheit, auf Erreichtes anzustoßen und den Fortgang der Arbeiten am Fischereimuseum zu diskutieren.
Fest steht, dass die neuen Räume dem Publikum bereits in der zweiten Dezemberdekade 2005 zugänglich gemacht werden. Der weitere Ausbau des Museums wurde als Stufenkonzept geplant. Somit wird es möglich sein, den Bestand und die Angebote der Einrichtung ständig zu erweitern und inhaltliche Schwerpunkte, beispielsweise durch die Organisation von Sonderausstellungen, zeitweise besonders zu betonen. Gestalterisch soll eine gemeinsame Sprache mit dem 2001 eröffneten Ausstellungsprojekt zur Peitzer Industriegeschichte gefunden werden, ohne jedoch auf moderne und besonders attraktive Glanzpunkte zu verzichten. Auf einem Besuch der Münchener Fachmesse MUTEC konnten gerade in dieser Hinsicht wertvolle Anregungen gesammelt werden.
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